01.09.2025

Urban Sketching: Das Wichtigste im Überblick


Das Urban Sketching (lat. „urbanus“, dt. „städtisch“) – also das „städtische Skizzieren“ – bietet eine großartige Möglichkeit, Geschichten aus dem Alltag festzuhalten und die Welt mit neuen Augen zu sehen. Statt mit einer Kamera, hält man beim Urban Sketching Szenen des Stadtlebens mit Stiften und Farben auf Papier fest – und zwar direkt vor Ort. Egal ob Gebäude, Straßen, Cafés oder Menschen – beim Urban Sketching geht es darum, Momente einzufangen, wie man sie selbst erlebt. Doch wie die Bewegung des Urban Sketching überhaupt entstanden ist, was es genau ausmacht und was man für das Urban Sketching benötigt, erfährt ihr im folgenden Beitrag.

Die Entstehung des Urban Sketching

Schon immer gab es Menschen, die ihre Umgebung zeichnerisch festgehalten haben, doch der Begriff des Urban Sketching wurde erst anfangs der 2000er Jahre richtig populär, als der Journalist und Illustrator Gabriel Campanario aus Seattle den Blog „Urban Sketchers“ erstellt hat. In diesem rief er Kreative aus aller Welt auf, ihre Skizzen und Geschichten unter dem Motto „See the World, One Drawing at a Time“ (dt.: „Die Welt sehen, ein Bild nach dem Anderen“) zu teilen. Diese Bewegung regte zahlreiche Zeichnungsbegeisterte an, der Community beizutreten und im Geiste des <a href=“https://urbansketchers.org/who-we-are/#manifesto“>Manifests der Urban Sketchers</a> zu zeichnen.

Was macht Urban Sketching aus?

Urban Sketching ist mehr als nur das Zeichen von Städten – es ist eine lebhafte und persönliche Art, die Welt um sich herum festzuhalten. Das wichtige beim Urban Sketching ist, dass man die Szenen, die man skizziert, vor Ort miterlebt und sie nicht von einem Foto oder aus dem Kopf abzeichnet. Dabei geht es nicht darum, sie perfekt nachzuzeichnen, sondern vielmehr darum, die Atmosphäre und Stimmung eines Moments einzufangen – aus der Perspektive und im persönlichen Stil der Künstlerin oder des Künstlers. Urban Sketching lebt vom unmittelbaren Eindruck der direkten Beobachtung. Meist geschieht es deshalb spontan, locker und relativ schnell – oft in der belebten Innenstadt, auf einem Marktplatz oder in einem Café. Jede Skizze erzählt eine persönliche, individuelle Geschichte.

Was benötigt man für einen Urban Sketch

Da die Skizzen spontan entstehen und es unpraktisch ist, große Mengen an Materialien mitzutragen, ist es üblich, dass für Urban Sketches kleine Zeichenblöcke oder Skizzenbücher (z. B. DIN A5) verwendet werden. Ein Vorteil der kleineren Formate ist auch, dass man die Szenen schneller abdecken kann und man nicht überfordert wird. Die Zeichentechnik ist beim Urban Sketching von Person zu Person unterschiedlich und es gibt keine Vorgaben dafür – so kann man auch das Medium frei wählen. Die meisten Urban Sketcher verwenden allerdings Bleistift, Tinte und Aquarell. Einige experimentieren aber auch mit gemischten Medien oder Acryl- und Ölfarbe oder schaffen Kontexte, indem sie Texte zu ihren Skizzen schreiben.

Wenn Sie am Thema Zeichnen interessiert sind und mehr darüber lernen wollen, schauen Sie sich gerne diese Beiträge von uns an:

Zeichentechniken mit einem Stift

Wie man mit Bleistiftzeichnungen beginnt: 5 praktische Tipps

Schattieren lernen – Volumen, Tiefe und Raum sichtbar machen

Quellen:

https://urbansketchers.org/who-we-are/#manifesto

https://www.gerstaecker.de/blog/inspirationen-produkte/urban-sketching-der-neue-trend-der-kreativ-szene/

https://de.wikipedia.org/wiki/Urban_Sketchers

http://zeichnen-lernen.markus-agerer.de/zeichnen-lernen2/urban-sketching-lernen.php

 

Celina Kari

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