16.09.2025

So zeichnest du eine Nase – Tipps und Techniken


Nase zeichnen gehört für viele zu den schwierigsten Aufgaben im Portraitzeichnen. Die weichen Schatten und sanften Formen erfordern ein geschultes Auge für Struktur und Licht. Mit den richtigen Tipps und Techniken lässt sich jedoch auch das Zeichnen der Nase sicher meistern.

Nase zeichnen: Einfache Grundformen

Zunächst gibt es zwei Formen, die beim Zeichnen einer Nase immer wiederkehren, und zwar das Dreieck und der Kreis.

Das Dreieck als Basis zum Nase zeichnen

Eines dieser Dreiecke fängt oben an der Nasenbrücke an und wird an den Ecken der Nasenflügel geformt. Dies ist die Grundform der Nase.

Das nächste Dreieck verläuft von den Nasenflügeln hoch zur Nasenspitze. Je nachdem, wo die Lichtquelle ist, liegt dieses Dreieck meist im Schatten.

Des Weiteren liegen an den beiden Seiten des Nasenrückens zwei Dreiecke: Über die Kanten der Nasenflügel, wieder bis zum höchsten Punkt des Nasenrückens.

Zwischen den Nasenlöchern befindet sich zuletzt ein umgedrehtes Dreieck, welches – wieder abhängig von der Lichtsituation – oft schattiert wird.

Der Kreis als Hilfsform beim Nase zeichnen

Stellt man sich die Spitze der Nase als eine Art Ball vor, so sieht man beim Schattieren Ähnlichkeiten zu einer Sphäre und ihren Tonwerten, was in unserem Unterricht auch oft als Übung verwendet wird.

Zuletzt formt die Nasenbrücke oberhalb der Nasenspitze eine ovale, runde Form, welche abhängig von der Anatomie unterschiedlich ausgeprägt und strukturiert ist.

All diese Formen sind uns Hilfsmittel dabei, die Ebenen und Anatomie der Nase zu verstehen und greifbar zu machen.

Tipps zum Nase zeichnen

Wenn du in einem größeren Format arbeitest, fertige immer eine kleine zweite strukturelle Skizze an, um Proportionen besser verstehen zu können und dein Bild zu planen. Fokussiere dich erst danach auf Details.

Die Nasenflügel und Nasenlöcher

Um die Form der Nasenflügel und Nasenlöcher akkurat zeichnen zu können, ist es wichtig, dass man immer die Abstände zwischen den beiden Linien bedenkt und somit auch Acht auf die Struktur und Wölbungen der Nasenflügel gibt. Diese verändern sich nämlich stetig im Verlauf der Kurven.

Um sicher zu gehen, dass man die Form der Nasenlöcher richtig gezeichnet hat, gibt es einen simplen Trick: Schattiert man die Fläche in einem Tonwert, fällt es einem leichter, die genaue Form zu erkennen und Fehler mit einem Radiergummi auszubessern.

Was gibt es bei der Nasenbrücke zu beachten?

Man kann zwar eine gerade Mittellinie als Hilfslinie verwenden, auch interessant ist es aber, eine plastische Linie einzuzeichnen, die über den gesamten Nasenrücken verläuft. Dabei muss man sich vorstellen, wie die Höhen sich im Verlauf der Nase verändern und wie sich diese Linie dabei verhält.

Du hast Lust, noch mehr darüber zu erfahren, wie man eine Nase zeichnet? Dann schau dir dieses Video an, indem ein Lehrer unserer Academy alles Schritt für Schritt erklärt:

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Schlussgedanke:

Bei dem Portraitzeichnen ist es hilfreich, nicht beispielswiese die Nase als Ganzes zu sehen, viel mehr muss man jedes Gesichtsmerkmal als ein plastisches Objekt im Raum betrachten und es beim Zeichnen auch so behandeln.

Oft ist es überwältigend, einfach so eine Nase zu zeichnen, weil die eigenen Vorurteile und Herangehensweisen einen Einschränken. Sieht und observiert man die Dinge wie sie sind – Formen und Schatten – ist das Zeichnen von ihnen viel unkomplizierter, als es zu Beginn vielleicht scheint.

 

Wenn du mehr über das Thema Zeichnen lesen willst, schau doch bei unseren anderen Blogartikeln dazu vorbei:

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Wie lernt man Aktzeichnen?

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Celina Kari

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